Kurze Beschreibungen der Unterrichtseinheiten
Stereotype bauen: Workshop mit Fokus auf sprachliche, kulturelle und visuelle Assoziationen, der die Bewusstmachung eigener Stereotype zum Ziel hat.
In diesem Workshop sollen die Schülerinnen und Schüler den deutschen Wortschatz sowie ihre mündlichen Fertigkeiten erweitern und aktiv mit den eigenen stereotypen Vorstellungen arbeiten.
Praktisches: Der Workshop nimmt 2 Unterrichtsstunden à 45 Minuten in Anspruch und ist für Klassen mit 20-30 Schülerinnen und Schülern gedacht. Es ist ein Vorteil, wenn die Schülerinnen und Schüler eigene PCs zur Verfügung haben. Es wird zuerst eine kurze Einführung gegeben, wonach die Klasse in Gruppen á 3-5 Schülerinnen und Schüler eingeteilt wird, die folgende Übung bearbeiten:
Anhand einer Liste mit deutschen Adjektiven werden stereotype deutsche und dänische Eigenschaften bestimmt. Diese Eigenschaften werden dann durch eigens erstellte Bilder (unterstützt durch Google-Bildersuche) dargestellt. Alternativ zum Zeichnen kann schriftlich ausgearbeitet werden, welche Eigenschaften die Gruppe für wichtig befindet. Der Zeitrahmen für diese Übung beträgt etwa 45 Minuten (inklusive der Vorbereitung einer mündlichen Präsentation).
Wenn die Übungen fertiggestellt sind, präsentieren die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse (Adjektivliste, Visualisierung sowie Überlegungen in Bezug auf die Lösung der Aufgabe in 2-3 übergeordnete Punkte). Wenn alle Gruppen ihre Ergebnisse präsentiert haben, wird der Workshop mit der Perspektive auf Forschungsergebnisse aus dem SMiK-Projekt und anhand von ausgewählten authentischen Beispielen zum Gebrauch sprachlicher und visueller Stereotype erweitert und verglichen. Abschließend kann mit einer Fragerunde abgerundet werden.
SMiK-DIF: klassisches Stereotypendifferenzial basierend auf den Forschungsergebnissen des SMiK-Projekts.
Diese Unterrichtseinheit hat das Ziel, die eigenen stereotypen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln. Als Grundlage hierfür dient eine Liste von Eigenschaften, die sich in einer Reihe von Fragebogenuntersuchungen in Dänemark und Deutschland als relevant erwiesen haben.
Praktisches: Der Unterricht dauert 2 Unterrichtsstunden á 45 Minuten und ist für Klassen mit 20-30 Schülerinnen und Schülern gedacht. Wir händigen den Schülerinnen und Schülern einen Fragebogen aus, den sie innerhalb von 20 Minuten beantworten sollen. Danach werden die Ergebnisse in Gruppenarbeit kategorisiert und im Plenum präsentiert. Abschließend erfolgt ein Vergleich mit den Ergebnissen des SMiK-Projekts zu deutsch-dänischen Stereotypen.
Planung eines Oktoberfests in Dänemark: Eine Einführung zur deutsch-dänischen Geschäftskommunikation.
Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, mit der Geschäftskommunikation von A wie Anfrage bis Z wie Zahlungserinnerung zu arbeiten. Wir arbeiten dabei mit einem konkreten Fallbeispiel, bei dem die Schülerinnen und Schüler mündliche und schriftliche Textsorten sowie verschiedene Situationen und Aspekte kennenlernen werden, die während der Planung und Durchführung einer größeren Veranstaltung eine Rolle spielen.
Praktisches: Diese Unterrichtseinheit ist für ein gesamtes Semester (26 Unterrichtsstunden á 45 Minuten) ausgelegt. Nach Absprache wählen wir ein oder mehrere Themen aus, z.B. Anredeformen, E-Mail-Korrespondenz, Marketing in Verbindung mit der Veranstaltung usw. und bieten somit die Möglichkeit, mit ausgewählten Textsorten aus der deutsch-dänischen Geschäftskommunikation zu arbeiten. Hierbei wird besonders Wert auf den deutsch-dänischen Vergleich gelegt. Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in deutschen und dänischen Konventionen werden durchgehend thematisiert, sodass die Schülerinnen und Schüler ein erweitertes intersprachliches und interkulturelles Bewusstsein erlangen. Gleichzeitig wird ein praktisches Wissen über die deutsch-dänische Geschäftskommunikation aufgebaut.
Typisch deutsch, typisch dänisch: Der zielgerichtete Gebrauch von stereotypen Eigenschaften im interkulturellen Marketing.
Diese Unterrichtseinheit hat zum Ziel, das Wissen und die stereotypen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler über sowohl ihr eigenes Land als auch Deutschland bzw. Dänemark (Auto- und Heterostereotype) zu aktivieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine grenzüberschreitende Werbekampagne mit typischen deutschen bzw. dänischen Eigenschaften gestalten.
Praktisches: Die Unterrichtseinheit hat eine Dauer von 2 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten (90 Minuten) und ist für Klassen mit 20-30 Schülerinnen und Schülern gedacht. Nach einer kurzen Einführung wird die Klasse in Gruppen á 3-5 Schülerinnen und Schüler eingeteilt. Die eine Hälfte der Gruppen arbeitet mit Übung 1 (stereotype dänische Eigenschaften), während die andere Hälfte der Gruppen mit der zweiten Übung (stereotype deutsche Eigenschaften) arbeitet.
Die Gruppen arbeiten etwa 30 Minuten mit der Beschreibung der Kampagne in Worten und in Bildern. Danach präsentieren die einzelnen Gruppen die Ergebnisse vor der Klasse. Dort soll diskutiert werden, welche Eigenschaften nach welchen Kriterien ausgewählt wurden. Abschließend werden einige Beispiele aus den Forschungsergebnissen des SMiK-Projekts sowie Beispiele für Stereotype in authentischen Marketing und Werbekampagnen gezeigt und besprochen.